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Kriegsgefangenenlager & Internierung – Kategorien
Uniformen oder Kleidung in diesem Bereich kennzeichnen gefangene Soldaten oder Zivilpersonen während Konflikten. Oft sind sie einfach, farblich markiert oder mit speziellen Abzeichen versehen, um Gefangenenstatus und Lagerzugehörigkeit sichtbar zu machen. Kleidung dient der Kontrolle, Identifikation und unterscheidet Häftlinge von freiem Militärpersonal. Historisch variieren Stil und Ausstattung stark je nach Land und Epoche.

Alle Kriegsgefangenenlager & Internierung – Typen

Erster Weltkrieg (1914–1918)
In den Kriegsgefangenenlagern des Ersten Weltkriegs trugen die Internierten in der Regel ihre ursprünglichen Militäruniformen, oft stark abgetragen und notdürftig repariert. Um Fluchtversuche zu erschweren, wurden vielerorts auffällige Markierungen angebracht, etwa farbige Stoffstreifen, aufgenähte Buchstaben oder Schnitte in der Kleidung. Zivile Ersatzkleidung wurde nur selten ausgegeben und war meist einfach, grob und schlecht angepasst. Insgesamt spiegelten die Uniformen und Kleidungsstücke der Gefangenen die Versorgungsengpässe und restriktiven Bedingungen der Lager wieder.

Zwischenkriegszeit & frühe Konflikte (1919–1938)
In der Zwischenkriegszeit und bei frühen Konflikten zwischen 1919 und 1938 trugen Kriegsgefangene und Internierte meist einfache, funktionale Kleidung, die aus alten Militäruniformen, groben Ersatzstoffen oder improvisierten Kleidungsstücken bestand. Farblich dominierten gedeckte Töne wie Grau, Braun oder Khaki, teilweise mit aufgenähten Kennzeichen oder Nummern zur Identifikation. Einheitliche Ausrüstungen waren selten, da Lager oft improvisiert und unterversorgt waren. Die Kleidung diente primär der Kontrolle und Erkennbarkeit der Gefangenen, bot wenig Schutz oder Komfort und spiegelte die restriktiven Bedingungen dieser Zeit wieder.

Zweiter Weltkrieg (1939–1945)
In den Kriegsgefangenenlagern des Zweiten Weltkriegs trugen Gefangene oft stark vereinfachte oder abgenutzte Militäruniformen, teils ergänzt durch improvisierte Kleidung aus Zivilstoffen. Farblich dominierten Grau, Braun oder Blau, ergänzt durch aufgenähte Nummern, Buchstaben oder farbige Abzeichen zur Kennzeichnung von Nationalität, Funktion oder Status. Einheitliche Ausstattung war selten, da Versorgungslagen knapp waren; improvisierte Taschen, Gürtel oder Kopfbedeckungen wurden häufig genutzt. Die Kleidung diente primär der Kontrolle, Erkennbarkeit und Differenzierung von regulären Truppen, bot aber nur begrenzten Schutz und Komfort.

Kalter Krieg (1945–1990)
Während des Kalten Krieges trugen Gefangene in militärischen oder internierungsspezifischen Lagern meist einfache, einheitliche Kleidung, oft Overalls oder Arbeitsanzüge in gedeckten Farben wie Grau, Blau oder Khaki. Aufgenähte Nummern, farbige Abzeichen oder Armbinden dienten der Identifikation und zur Unterscheidung von regulären Soldaten. Vollständige militärische Uniformen waren selten, improvisierte Kleidung oder Ersatzteile wurden je nach Lage genutzt. Die Kleidung war funktional auf Kontrolle, Ordnung und schnelle Erkennbarkeit ausgelegt, bot jedoch nur begrenzten Schutz, Komfort oder Bewegungsfreiheit.

Moderne Konflikte (1990–heute)
In modernen Konflikten seit 1990 tragen Gefangene in militärischen oder Internierungseinrichtungen meist standardisierte Häftlingskleidung, häufig Overalls oder einfarbige Anzüge in Orange, Beige oder Khaki. Nummern, Namensschilder oder farbige Markierungen dienen der Identifikation und der Abgrenzung von regulären Soldaten. Vollständige militärische Uniformen sind selten, einzelne Ausrüstungsstücke wie Gürtel oder Schuhe können aus vorhandenen Beständen ergänzt werden. Die Kleidung ist funktional auf Sicherheit, Kontrolle und schnelle Erkennbarkeit ausgelegt, während Bewegungsfreiheit, Schutz oder Komfort nur begrenzt gewährleistet sind.

Uniformen & Kennzeichnungen in Lagern
Uniformen und Kennzeichnungen in Kriegsgefangenen- und Internierungslagern dienten primär der Kontrolle, Differenzierung und schnellen Erkennbarkeit der Gefangenen. Sie bestanden meist aus einfachen, funktionalen Kleidungsstücken wie Overalls, Feldanzügen oder improvisierter Kleidung in gedeckten Farben wie Grau, Braun, Blau oder Khaki. Nummern, Buchstaben, farbige Stoffstreifen, Armbinden oder aufgenähte Abzeichen kennzeichneten Nationalität, Funktion, Status oder Rang innerhalb des Lagers. Vollständige militärische Uniformen waren selten, einzelne Ausrüstungsstücke wie Gürtel, Schuhe oder Kopfbedeckungen wurden oft ergänzt. Die Kleidung war weniger auf Schutz oder Komfort ausgelegt, sondern auf Kontrolle, Organisation und schnelle Unterscheidbarkeit.