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Großbritannien – Kategorien

Uniformen der britischen Streitkräfte mit langer Tradition und Wiedererkennbarem Stil – von historischen Redcoats bis zu modernen Tarnuniformen der British Army, Royal Navy und Royal Air Force. Sie vereinen klassische Designelemente mit zeitgemäßer Funktionalität für Einsatz, Parade und Repräsentation.

Alle Großbritannien – Typen

Napoleonische Kriege (1790–1815)

Britische Uniformen dieser Epoche sind bekannt für ihre leuchtend roten Röcke („Redcoats“), weiße Gurte und schwarze Schaftstiefel. Unterschiede in Kragenfarbe, Knöpfen und Abzeichen kennzeichneten Regimenter und Dienstgrade. Offiziere trugen aufwendigere, oft goldverzierte Varianten. Die Uniformen verbanden strenge Ordnung mit Repräsentation und spiegelten den Stolz einer weltweiten Kolonialmacht wieder.

Viktorianisches Zeitalter & Kolonialkriege (1837–1901)

Uniformen der britischen Streitkräfte in dieser Ära kombinierten traditionelle rote Röcke mit zunehmender Anpassung an koloniale Einsatzbedingungen. Es kamen hellere Stoffe (z. B. Khaki in Indien und Afrika) für besseres Klima- und Tarnverhalten hinzu. Typisch waren Helme wie der „Pith Helmet“, weiße Ausrüstungsgurte und Regimentsabzeichen. Die Uniformen spiegelten britische Disziplin, Imperialmacht und die Herausforderungen globaler Kriegsschauplätze wieder.

Erster Weltkrieg (1914–1918)

Britische Uniformen wandelten sich von auffälligen zu funktionalen Designs. Der ikonische „Service Dress“ in khaki ersetzte bunte Farben zugunsten von Tarnung und Praktikabilität. Der Brodie-Helm wurde eingeführt, ebenso robuste Stiefel und Webgürtel. Uniformen waren auf Grabenkampf, Kälte und Massenproduktion ausgelegt – funktional, einfach und auf Durchhaltefähigkeit im Stellungskrieg optimiert.

Zweiter Weltkrieg (1939–1945)

Britische Uniformen setzten auf praktische, robuste Designs wie den „Battledress“ in Khaki oder Braun. Helmtypen wie der Mk II boten Schutz. Die Kleidung war auf Mobilität und Vielseitigkeit ausgelegt, angepasst an verschiedene Klimazonen. Rangabzeichen und Truppenzugehörigkeit waren klar sichtbar, während Tarnmuster vor allem bei Spezialeinheiten genutzt wurden. Funktionalität und Massenproduktion bestimmten das Erscheinungsbild.

Moderne Zeit (1945–heute)

Britische Uniformen entwickelten sich hin zu multifunktionaler, taktischer Kleidung mit modernen Camouflage-Mustern wie DPM (Disruptive Pattern Material) und später Multi-Terrain Pattern (MTP). Fokus liegt auf Komfort, Schutz und Modularität für vielfältige Einsatzgebiete weltweit. Schutzwesten, Helm- und Ausrüstungssysteme sind integriert. Gleichzeitig gibt es weiterhin traditionelle Zeremoniale Uniformen für offizielle Anlässe.

Spezialeinheiten & Spezialdienste

Uniformen dieser Einheiten sind hochfunktional, leicht, oft mit speziellen Camouflage-Mustern und taktischer Ausrüstung ausgestattet. Beispiele sind SAS, SBS oder Special Reconnaissance Regiment. Sie legen großen Wert auf Tarnung, Beweglichkeit und individuelle Anpassung je nach Einsatzgebiet – von urban bis Dschungel oder Wüste. Häufig verwenden sie moderne Materialien, modulare Systeme und verdeckte Identifikation.

Parade- & Zeremonialuniformen

Prächtige, traditionsreiche Uniformen mit leuchtenden Farben, aufwendigen Verzierungen und historischen Elementen. Typisch sind rote oder blaue Jacketts, goldene Knöpfe, dekorative Schulterstücke, Säbel und charakteristische Kopfbedeckungen wie Bärenfellmützen („Bearskins“) bei den Guards. Sie symbolisieren militärische Ehre, Geschichte und nationale Identität bei offiziellen Anlässen und Paraden.

Weitere Uniformtypen

Unterschiedliche Uniformen für verschiedene Zwecke, z. B. Alltag, Training, kaltes Wetter oder spezielle Aufgaben. Manche sind einfach und praktisch, andere besonders für Offiziere oder Sanitäter. Jede passt zur jeweiligen Arbeit oder Umgebung.

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